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1. Teil 2 - S. uncounted

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Wertag der Buchhandlung des Waisenhauses in Kalle a. S. K. A. Dclniets Jerffadcu für den Werriu in der Heographie. 259- Auflage. Jür Höhere Wäöchenschuten und verwandte Änftalten nach dem Normallehrplan bearbeitet von Justus Mattzer, und vi-. Gart Leonhardt, Direktor der Pi). Mädchenschule utib des Direktor der städtischen höh. Mädchenschule Lehrerinnenseminars der Franckeschen und des Lehrerinnenseminars zu Liegnitz. Stiftungen zu Halle a. Saale. I. Teil: Mittelstufe. Mit Text-Figuren, kart. ^0,80. Ii. Teil: Oberstufe. Mit 7 Text-Figuren, geb. Lehrbuch der Geographie für Höhere Hlnterrichtscrnftcr5ten von "Drof. vi'. K. A. Actniet. 83. verbesserte Auflage, herausgegeben von Prof. Dr. W. Molkenhauer, Oberlehrer an der Realschule in der Altstadt in Bremen. 32 Bogen. In solidem Kalikoband M 2,—. Bisherige Verbreitung: 416000 Exemplare. "Wzz Geographische Wepetitionen insonderheit im Anschluß an K. A. Daniels geographische Lehrbücher. Ein in Fragen und Antworten abgefaßtes Wiederholnngs- und Übungsbuch für den Unterricht in der Geographie von Hermann Schullze. Zweite neu bearbeitete Auflage. 180 Seiten gr. 8°. gebunden Ji 1,80. lttth Buch aus langjähriger Praxis hervorgegangen, ist fleißig ausgearbeitet > ngentllche Fehler darm kaum zu finden sein. Diese Repetitionen werden sich als willkommene Hilfe namentlich für Zöglinge der Lehrerbildungsanstalten erweisen. Die Mädchenschule.

2. Deutsche Geschichte - S. uncounted

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vertag der Buchhandlung des Waisenhauses in Kalke a. S. Geschichtliches Lehrbuch fr hhere Mdchenschulen. Von Dr. Friedrich Neubauer. Direktor in Frankfurt a. M. Erster Feit: Geschichte des Altertums. Mit 4 Karten. Dritte Auflage. geb. J(o 1,80. Zweiter Feit: Deutsche Geschichte. Mit 6 Karten. Vierte Auflage. geb. Ji, 3,. Korstufe nach dem Normallehrplan fr die Klaffen Yi und V, bearbeitet von Direktor I. Baltzer. Mit 17 Bildnissen. Zweite Auflage, geb. Jk 1,40. Mitderauhaug unter Bercksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte heraus-gegeben von Dr. B. Seyfert. 370 Abbildungen mit erluterndem Text. geb. Ji> 3,. . Der Direktor einer hheren Mdchenschule und eines Lehrerinnen-Seminars in der Provinz Brandenburg fat fein Urteil dahin zusammen: Die Nenbauerschen Lehrbcher scheinen mir vorzglich geeignet, denjenigen Gedanken zu praktischer Verwirklichung und Anwendung zu verhelfen, welche am 15. April 1907 im Abgeordnetenhause vom Kultusminister Herrn Dr. von Studt zur Mdchenschulreform ausgesprochen wurden. Gegenber der bisher vielfach einseitigen sthetischen und Gefhls-buduug mu ein greres Gewicht auf die Verstandesbildnng gelegt werden." Dieses Buch ist eine Bearbeitung des (an etwa 350 Anstalten eingefhrten) Lehrbuchs der Geschichte fr hhere Lehranstalten desselben Verfassers. Doch ist der Stoff vermindert, die fr Mdchenschulen entbehrlichen Einzelheiten sind fortgelassen, das Kulturgeschichtliche ist 0hne durch zuviel Kleinigkeiten verwirrend zu wirken, das persnliche Element ist Schilderung bedeutender Frauengestalten verstrkt worden; berhaupt ist das Persnliche etont worden. Die Einteilung in kurze Paragraphen, Stichwrter am Rande und tstabellen am Schlu dienen der bersichtlichkeit. Das Buch ist in seiner Anpassung an die Bedrfnisse unserer Schulen sehr zu jlen; es gehrt zu den wenigen Lehrbchern der Geschichte, die wirklich den Be-s Ifen der hheren Mdchenschulen gerecht werden. Die Frauciltldimg. Cd ^ ^ Das Buch hebt sich der das Niveau hnlicher Erscheinungen vorteilhaft i Als sehr zweckentsprechend haben wir es gefunden, da die Mdchen nicht zu viel v 1 griechischen und rmischen Landschaften, mit den Mythen und Sagen, mit den i i der Rmer um deu Besitz Mittelitaliens behelligt werden und da sie vor allem - Zahlenballast der Alten Geschichte verschont bleiben. Trefflich ist _ die Darstellung rt(mischen Urzeit, der Reichsverhltnisfe im 13. Jahrhundert, des berganges vom ter zur Neuzeit, des Wirkens des Groen Kurfrsten, des Groen Friedrich, der wnrt Preuens der Zeit nach 1815, der neueren deutschen Geschichte. Deutscher Schulmann. Neubauer. Dr. Friedr., Volkswirtschaftliches im Geschichtsunterricht. Neubauer. Dr. Friedr., Was ist deutsch? Eine Kaisergeburtstagsrede. Neubauer. Dr. Friedr., Der Uuterricht in der Geschichte. Jio 1,20. Jf> 0,40. J6 0,50.

3. Deutsche Geschichte - S. IV

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv Vorwort. "'cht dem Grundsatz, verwickelte strategische Dinge auszuschlieen. Ein deutsches Mdchen mu die Grotaten der Vter nicht minder kennen als ein deutscher Knabe. Das Persnliche ist stark betont worden. Einzel-angaben, hier und da auch anekdotischer Art, sind vielsach eingestreut; sie sollen das geschichtliche Bild farbiger und anschaulicher gestalten. Der berschau der das Ganze der Entwicklung dienen die Einteilung in nicht zu ausgedehnte Paragraphen, die Stichwrter am Rande, endlich die an-gehngte Tabelle. Mehrere historische Karten sind beigegeben worden, ebenso eine Reihe kulturgeschichtlicher Abbildungen. Halle a. S., im Februar 1903. Friedrich Neubauer. Vorwort zur zweiten Auflage. Mehrere Stellen sind gekrzt worden. Die englische Revolution habe ich ausfhrlicher behandelt; andere Zustze betreffen kulturgeschichtliche Dinge. Landsberg a. W., Ostern 1904. Neubauer. Vorwort zur dritten Auflage. In dieser Auflage ist von der Beigabe von Bildern abgesehen worden. Ich verweise statt dessen aus den Bilderanhang, den die Verlagsbuchhand-lung gleichzeitig erscheinen lt und der ein besseres und brauchbareres Hilfsmittel darstellen wird als die wenigen Abbildungen, die bisher gegeben werden konnten. Frankfurt a.m., Ostern 1906. Neubauer.

4. Deutsche Geschichte - S. 27

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Karl der Groe. 27 Sein Reich war ein Weltreich; er gebot der Germanen und Romanen. Er war der Schirmherr der abendlndischen Kirche, der Beschtzer des abend-lndischen Christentums. Unter diesen Umstnden erwachte der Gedanke, das abendlndische Kaisertum, das im Jahre 476 sein Ende gefunden hatte, wieder zu erneuern. Im Jahre 800 weilte Karl in Rom, um die rmischen Verhltnisse zu ordnen; denn der Papst Leo Iii. war im vorigen Jahre durch eine Gegenpartei aus der Stadt vertrieben worden und hatte nur unter dem Schutze eines frnkischen, von Karl abgesandten Grasen zurck-kehren knnen. Damals setzte ihm am Weihnachtstage der Papst am Altar der Peterskirche die K a i s e r k r o n e auf das Haupt, und das Volk begrte tfbqn1^ ihn unter lautem Jubel als rmischen Kaiser. So war ein Germane Nach- abe^tl folger der Csaren geworden. Nicht an Macht, wohl aber an uerem Glanz erfuhr die Stellung Karls durch die Kaiserkrnung einen gewaltigen Zuwachs; Rom aber zu erobern und die Kaiserkrone zu gewinnen, ist seitdem Jahr-hunderte hindurch das Ziel der Sehnsucht fr die deutschen Könige gewesen Karls Regententtigkeit. 27. Karls Persnlichkeit. Karl war ein Herrscher, der mit genialer Wn== Einsicht und gewaltiger Tatkraft den verschiedensten Aufgaben, die ihm die Regierung seines weiten Reiches stellte, gerecht wurde. Von seiner Persn-lichkeit hat uns sein jngerer Freund und Biograph Einhard ein Bild hinterlassen. Er war ein Mann von mchtigem Krperbau, festem Gang, schnem, grauem Haar und heiterem, gtigem Antlitz. Er erfreute sich bis in sein hohes Alter einer guten Gesundheit; durch Reiten, Jagen und Schwimmen hrtete er den Krper ab; in Speise und Trank war er mig. Er kleidete sich nach frnkischer Weise und konnte kaum je dazu vermocht werden, rmische Kleidung anzulegen; seine Gewnder lie er sich von den Frauen seiner Familie anfertigen. Er war ein Mann von gewaltiger Willens-kraft und konnte in seinem Zorne furchtbar sein. Aber in ihm wohnte auch ein tiefes, inniges, deutsches Gemt; er war ein zrtlicher Vater seiner Shne und Tchter, die er ungern von sich lie, ein guter Geselle seiner Freunde, freigebig und gtig gegen Fremde. Er war hochbegabt und konnte gut reden. Auch erfllte ihn ein starker Drang nach Bildung; noch in hheren Jahren wnschte er nachzuholen, was man frher an ihm versumt hatte, versuchte das Schreiben zu lernen und lie sich in der Grammatik unterrichten. Mit seinen Freunden besprach er sich der gelehrte Dinge; selbst beim Mahle lie er sich gern vorlesen. Dabei hatte er auch Sinn fr die Heldensagen des deutschen Volkes und lie sie sammeln; leider ist diese Sammlung unserer Zeit nicht erhalten geblieben.

5. Deutsche Geschichte - S. 29

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Shirt der Groe, 29 Hof, vor allen den ehrwrdigen Angelsachsen Alkuin. Er grndete Schulen, unter denen die Aachener Hochschule, wo neben den zuknstigen Geistlichen auch Laien Unterricht erhielten, die vornehmste war. Auch schuf er einen gelehrten Verein, eine Akademie, die sich mit der Wissenschaft und Dichtkunst des Altertums beschftigte. Denn die Literatur des Alter-tu ms war es, die man bewunderte und zu verstehen suchte, um sich eine tiefere Bildung zu verschaffen; antike Schriftsteller lie der König ab-schreiben und die Handschriften mit kstlichen Malereien verzieren. Auch die Anfnge der Baukunst fuchte er in Germanien, wo man bisher von Holz baute und selbst die Kirchen meist Holzhuser waren, einzubrgern. Ihm verdankt zumal das Mnster in Aachen, zu dessen Bau er rmische Sulen und andere Bauteile aus Italien herbeifhren lie, feinen Ursprung. / 30 Das Lehnswescn Auf einem Gebiete hat dieser gewaltige Monarch, der mit so viel Treue und so scharfer Einficht der seinem Reiche waltete, eine verhngnisvolle Entwicklung nicht aufhalten knnen. Wir haben schon gesehen, da es bei den Franken einen Stand mchtiger, reicher Grundherren gab, die ausgedehnten Besitz an Land und Leuten hatten und aus ihren Hrigen ganze Heere aufzustellen vermochten. Um nun diese Grundherren sich Untertan zu machen und ihre Beihilfe fr die Verteidigung des Reiches zu gewinnen, hatten fchon Karls Vorgnger, Karl M a r t e l l und Pippin, folgendes Mittel angewandt: sie hatten Grundstcke aus-geteilt, nicht als Eigentum, fondern als L e h e n (d. h. leihweife), und dafr 2cwlue,en' von den Beliehenen, ihren Vasallen, einen Eid verlangt, wodurch sie sich verpflichteten, ihrem Lehnsherrn treu und gehorsam zu sein und ihm im Kampfe mit einem bewaffneten und beritteuen Gefolge zur Seite zu stehen. Diese reisigen Vasallen aber wurden bald der wichtigste Teil desaieuer&mr Heeres; während bisher die Germanen meist zu Fu gefochten hatten, kam jetzt die Zeit der Retterheere. Bei dieser Entwickelung fiel ein zweiter Umstand schwer ins Gewicht: Wgfeit da nmlich den freien Bauern die Last des Kriegsdienstes immer schwerer Bauen,, wurde. Denn bald zog das frnkische Ausgebot der die Pyrenen, bald nach der Elbe, bald die Donau abwrts gegen die Avaren; der einzelne Mann aber mute sich felbft ausrsten und verpflegen; das empfand mancher als einen schweren Druck, unter dem er verarmte. So kam es, da viele Bauern sich der Kriegspflicht und anderen Pflichten, die ihnen der Staat auferlegte, zu entziehen wnschten; mancher suchte auch Schutz gegen die bergriffe mch-tiger Nachbarn. Und so verzichteten sie denn in groer Anzahl auf ihre Freiheit, begaben sich als halbfreie, hrige Leute in den Dienst eines

6. Deutsche Geschichte - S. 123

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der niederschsisch - dnische Krieg. 123 Holstein auch dem deutschen Reiche angehrte und von dem niederschsischen Reichskreise zum Obersten gewhlt worden war, rstete ein Heer; die Nieder-lande und England, dessen König jetzt, endlich sich zur Hilfeleistung verstand, stellten Geldmittel zur Verfgung. Auch Ernstvonmansfeld erschien von neuem im Felde. Unter diesen Umstnden war es dem Kaiser, der schon lngst gewnscht hatte eigene Truppen zu besitzen, besonders willkommen, da ihm ein bereits bewhrter und bekannter Truppenshrer, Albrecht von Waldsteinwallenstew. oder Wallenstein, anbot, aus eigenen Mitteln ein kaiserliches Heer aus-zustellen. Wallenstein war von Geburt ein tschechischer Edelmann und ur-sprnglich protestantisch erzogen worden, hatte aber dann aus einem Jesuiten-kolleg eine katholische Erziehung erhalten. Er hatte studiert, sich daraus im Kriegsdienst ausgezeichnet und im bhmischen Kriege auf eigene Kosten ein Krassierregiment aufgestellt und befehligt. Die Gelegenheit der bhmischen Gtereinziehungen hatte er zu umfangreichen Gterankufen benutzt. Jetzt erhielt er als Besitzer der Herrschaft Friedland vom Kaiser den Herzogs-titel und wurde als General mit auerordentlicher Vollmacht bekleidet. In kurzer Zeit hatte er ein Heer von 50 000 Mann aufgestellt, das zeitweise auf 100 000 anwuchs und das er nach dem Grundsatze der Krieg ernhrt den Krieg" durch Brandschatzung der besetzten Gebiete unterhielt. Eine wunder-bare Macht bte der Friedlnder" der seine aus den verschiedensten Lndern Europas stammenden Soldaten aus. Etwas Geheimnisvolles schien ihn zu umschweben, wenn er im Scharlachmantel, eine wallende rote Feder am Hut, durch die Lagergassen schritt, oder wenn er mit seinem Astrologen aus den Sternen das Schicksal zu erforschen suchte. Er war nicht allein Feldherr, wie Tilly, sondern auch Staatsmann; durch seine ganze Persnlichkeit und das Eigentmliche seiner politischen Plne ist er eine der merkwrdigsten Gestalten der deutschen Geschichte geworden. Im Jahre 1626 traf Wallen st ein mit Ernst von Mansfeld wt an an der Dessauer Elb brcke zusammen, schlug ihn und folgte ihm nach Elbbrcke. Schlesien. Bald darauf wurde Ernst von Mansfeld, auf der Reise nach Venedig begriffen, das er fr den Kampf gegen Habsburg gewinnen wollte, in einem bosnischen Dorfe vom Tode berrascht; er starb stehend, mit dem Harnisch bekleidet, auf die Gefhrten gesttzt. In demselben Jahre trug auch Tilly der Christian Iv. bei Lutter am Barenberge einen glnzenden Sieg davon. Als nun Tillyfstam< und W<Menstein zugleich mit ihren Heeren die Elb- und Weserlande der- * schwemmten, da wichen die Truppen des Dnenknigs allenthalben zurck. Auch Holstein, Schleswig und Jtland wurden erobert und ebenso gebrand-

7. Deutsche Geschichte - S. 176

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
176 Das Zeitalter des Emporkommens Preuens 1648 1786. Havel und Elbe, des Finowkanals zwischen Havel und Oder, des Netzekanals zwischen Netze und Weichsel. Zugleich aber suchte er, wie sein Ahnherr, der Groe Kurfürst, den Auenhandel zu entwickeln. Stettin frderte er, indem er die S w i n e schiffbar machte; an deren Mndung entstand Swinemnde. Die Handelsgesellschaften, die er in Emden fr den Handel nach Asien gegrndet hatte, muten freilich im siebenjhrigen Kriege ihre Ttigkeit einstellen. \.? Das Heer. 185. Friedrichs Frsorge fr das Heerwesen, die Verwaltung, die Rechtsprechung, das geistige Leben. Friedrichs vornehmste Frsorge galt naturgem dem Heere, auf dem Preuens Gre und Sicherheit beruhte. In der berzeugung, da Preußen, von belwollenden Nachbarn umgeben, toujours en vedette sein msse, suchte er durch strenge Aufsicht, durch Manver und Revuen die Kriegstchtigkeit und Mannszucht im Heere zu er-halten. Er, der selbst mit Leib und Seele Soldat war, leuchtete als Vorbild militrischer Tugenden seinen Offizieren voran. Diese entnahm er, wenn mgliche nur dem Adel; mit Ausnahme bestimmter Waffengattungen, ernannte er nur notgedrungen, in Kriegszeiten, Brgerliche zu Offizieren. Von den Mannschaften bestand der grere Teil aus geworbenen Leuten; denn aus wirtschaftlichen Grnden, um nicht zu viele Arbeits-krfte dem Ackerbau und dem Gewerbe zu entziehen, befreite Friedrich noch grere Teile der Bevlkerung von der Wehrpflicht, als sein Vater schon getan hatte. So war das Heer freilich weit davon entfernt, ein Volksh^eer zu sein; der friedliche Brger", sagte der König, soll es gar nicht merken, wenn die Nation sich schlgt". Der Dienst war streng; doch wurde ein groer Teil der ausgebildeten Leute, wenn sie sich als zuverlssig erwiesen hatten, jhrlich auf lngere Zeit beurlaubt und konnte in dieser Zeit einem Handwerk nachgehen. Wenn Friedrich Wilhelm I. die preuische Infanterie geschaffen hat, so mu Friedrich der Groe als der Schpfer der preuischen Kavallerie gelten. Fr sie erlie er die Weisung: Es verbietet der König hierdurch allen Officiers von der Kavallerie bei infamer Kassation, sich ihr Tag in keiner Aktion vom Feinde attaquieren zu lassen, sondern die Preußen sollen allemal den Feind attaquieren." Er verstrkte allmhlich die Armee bis auf annhernd 200 000 Mann. Fr die Invaliden trug er Sorge, indem er das Jnvalidenhaus zu Berlin erbaute. yc. Wie Friedrich alle Zweige der Staatsverwaltung leitete, berall' persnlich eingriff und entschied, ist oben berichtet worden. Von besonderer Finanzen.bedeutung ist seine Frsorge fr die Finanzen. Durch sorgfltige und sparsame Verwaltung hob er stetig die Staatseinknfte. Um die Einnahmen

8. Deutsche Geschichte - S. 182

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
182 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. der durch die Abgaben und Dienste, die er dem Staat, den Gutsherren und der Kirche zu leisten hatte, vllig erdrckt wurde. Ludwig xvi. Auch als Ludwig Xvi., Ludwigs Xv. Enkel, der Maria Theresias Tochter Marie Antoinette zur Gemahlin hatte, den Thron bestieg, trat keine Besserung ein. Er war ein wohlwollender und gutmtiger, aber schwacher und geistig unbedeutender Fürst, der den Ernst der Lage kaum einsah und viel zu wenig Willenskraft besa, um helfend einzugreifen. Nachdem einige Reformversuche gescheitert waren, blieb alles beim alten. Indessen erreichte der Groll und die Erbitterung der Bedrckten eine furcht-bare Hhe; es bedurfte nur des ueren Anlasses, um eine Emprung herbei-zufhren. 190. Die Aufklrungsliteratnr. Gleichzeitig wurde auch bei den Gebildeten die berzeugung immer strker und allgemeiner, da die be-stehenden Verhltnisse unhaltbar seien. Die Schriftsteller, welche sich damals mit den Waffen der Gelehrsamkeit und des Witzes, des Hohns und der Verachtung gegen die Zustnde des Staates, der Kirche, der Gesellschaft wandten, fassen wir unter dem Namen der Aufklrungsliteratur Voltaire und zusammen. Ihre Fhrer waren einerseits Voltaire, ein hchst geist-voller, witziger und vielseitiger, aber auch sehr leichtfertiger Schriftsteller, andrerseits R o u s s e a u, der mit aller Kraft seines schwrmerischen Gefhls fr eine vllig neue Ordnung der Dinge eintrat. Mglichste Befreiung des einzelnen Menschen, mglichste Vernichtung alles Zwanges auf den Gebieten des Staats und der Gesellschaft, des Glaubens und Denkens war das, wonach die Männer der Aufklrung strebten und wovon sie allein das Heil der menschlichen Gesellschaft erwarteten. Dabei gingen sie in der Leiden-schaftlichkeit des Kampfes der jedes Ma hinaus. Sie bekmpften nicht nur die kirchliche Unduldsamkeit, sondern die Kirche und die Religion berhaupt; sie wandten sich nicht nur gegen die Schden des absoluten Staates, sondern sie verlangten eine vllig demokratische Staats-ordnung; Rousseau insbesondere verwarf nicht nur die Unsittlichkeit der damaligen Kultur, sondern er erklrte jejde Kultur fr verderblich und forderte die Rckkehr zur Natur. yc Tie Vernichtung des absoluten Staats in Frankreich. 1789. 191. Der Ausbruch der Revolution. Um fr die stetig wachsende Finanznot des Staates Abhilfe zu finden, entschlo sich Ludwig Xvi. die General st nde zu berufen, eine Vertretung des Adels, der Geistlichkeit

9. Deutsche Geschichte - S. uncounted

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vertag der Wnchhandtnng des Waisenhauses in Kalte a. S. Leitfaden der tmtlittfdjeit Kolkswirlschaftslehre zum Unterrichtsgebrauch an Seminaren und hheren Lehranstalten von Dr. Elisabeth Oottheiner. gr. 8. geh. Ji 1,. Das S christchen ist eine recht faliche Einfhrung in das groe Gebiet der Volkswirtschaftslehre. Es legt daher den Nachdruck auf die Erscheinungen des praktischen Wirtschaftslebens, die zur Begrndung der Theorie dieser Wissenschaft ntig sind. Alles Um- und Beiwerk ist vermieden, um den Besuchern der Seminare und der hheren Lehranstalten, fr die es der Verfasser bestimmt hat, entgegen zu kommen. Wir halten das Buch fr zweckentsprechend. Handels-Akademie. K.m. paniere Leitfaden fr den Unterricht in der Kengrame. 248. Auflage. Itr hhere Mdchenschulen und verwandte nstallen nach dem Normallehrplan bearbeitet von Justus Macher, und Dr. art Leonhardt, Tiiektoc der hh. Mdchenschule und des Direktor der stdtischen hh. Mdchenschule Lehrerinnenseminars der Franckeschen und des Lehrerinnenseminars zu xiieqni. Stiftungen zu Halle a. Saale. I. Teil: Mittelstufe. Mit Text-Figuren, fort. ^0,80. Ii. Teil: Oberstufe. Mit 7 Text-Figuren. geb. Ji 1,80. Heographische Hlepetitionen insonderheit im Anschlu an K. A. Daniels geographische Lehrcher. Ein in Fragen und Antworten abgefates Wiederholungs- und bungsbuch fr den Unterricht in der Geographie von Hermann Kchulhe. Zweite neu bearbeitete Auflage. 180 Seiten gr. 8. gebunden Ji 1,80. . ... Dieses Buch, aus langjhriger Praxis hervorgegangen, ist fleiig ausgearbeitet und durften eigentliche Fehler darin kaum zu finden fein. Diese Repetitionen werden sich als willkommene Hilfe namentlich fr Zglinge der Lehrerbildungsanstalten erweisen. Die Mdchenschule.

10. Deutsche Geschichte - S. III

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorwort. Das vorliegende Lehrbuch ist eine Bearbeitung der beiden ersten Bnde meines Lehrbuchs der Geschichte fr hhere Lehranstalten". Doch ist der Stoff vermindert, vielerlei fr Mdchenschulen entbehrliche Einzel-heiten sind fortgelassen, die Darstellung verwickelter politischer und strategischer Verhltnisse auf das Mindestma beschrnkt, das Kultur-geschichtliche hier und da noch vermehrt, das persnliche Element durch Schilderung bedeutender Frauengestalten verstrkt worden. Im allgemeinen hat sicherlich der geschichtliche Unterricht auf hheren Mdchenschulen dieselben Aufgaben wie auf hheren Knabenschulen: einer-seits zu geschichtlichem Verstndnis und geschichtlichem Sinn berhaupt den ersten Grund zu legen, andrerseits im besonderen in die Geschichte der Staaten und Nationen, vor allem unsers Staates und unfrer Nation einzufhren, ein erstes politisches Verstndnis heranzubilden und zugleich das nationale Empfinden zu pflegen und zu krftigen. Gewi ist dabei jede bersttigung mit Stoff zu vermeiden; es kommt darauf an, die groen Linien der Entwickelung klar hervortreten zu lassen, die Hauptsachen scharf zu charakterisieren und lebensvoll zu schildern und Nebenpfade zu vermeiden. Das Kulturgeschichtliche ferner mu zu seinem Rechte kommen; durch Vor-fhrung geeigneter Einzelzge aus dem Kulturleben der verschiedenen Zeit-alter mu dafr gesorgt werden, da die Schlerinnen ein Bild bekommen, da ihre Phantasie angeregt, ihr Anfchauungsbedrfms befriedigt wird. Andrerseits ist zu bedenken, da ein berma von Stoff hier ebenso schdlich ist wie aus dem Gebiet der politischen Geschichte. Die Menge der kultur-geschichtlichen Einzelheiten darf nicht verwirrend wirken; was der Ver-faffung, Verwaltung, Volksleben, Sitte, geistiges Leben geboten wird, mu mglichst zu abgeschlossenen Bildern vereinigt werden; der Unterricht mu sich zu bescheiden wissen und die Gefahr des Encyklopdischen, die dieses Unterrichtsfach mehr als andere bedroht, zu vermeiden suchen. Die Darstellungsform ist die Erzhlung, natrlich in ungleichmiger Ausfhrlichkeit: Kaisergestalten wie Karl der Groe, Otto der Groe, Heinrich Iv., Friedrich Barbarossa sind genauer behandelt worden, andere brauchten nur kurz erwhnt zu werden. Da auch die groen nationalen Kriege etwas ausfhrlicher erzhlt worden find, widerspricht, denke ich.
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